Schulz wurde im September 1920 in Dornheim bei Groß-Gerau geboren. Er war ältester Sohn in einem bäuerlichen Familienbetrieb. Bereits frühzeitig aktiv in der Landjugend tätig, geriet er als Offizier kurz vor Kriegsende in, amerikanische Gefangenschaft. Nach der Rückkehr widmete er sich seinem eigenen landwirtschaftlichen Betrieb, begann sich freilich zunehmend auch für die Belange des Berufsstandes zu interessieren. Gerühmt wurden im allgemeinen sein Ideenreichtum sowie sein außerordentliches Organisationstalent. Er zögerte nicht, seine Ideen konsequent umzusetzen. Dr. Richard Schwind charakterisierte Leistungen und Persönlichkeit von Kurt Schulz wie folgt:

"Seinem Kopf entsprang das "Domheimer Modell". Über den "Beregnungs- und Bodenverband Domheim"führte sein Weg zum "Beregnungs- und Bodenverband Rhein-Main".

Eine Kombination von Beregnung und überbetrieblichem Maschineneinsatz, eine einmalige Organisationsform im Bundesgebiet, wurde von ihm in die Tat umgesetzt. Eine verantwortungsvolle und einflußreiche Position wurde dem Landwirt Kurt Schulz mit seiner Wahl zum vorsteher des "Wasserverbandes Hessisches Ried" übertragen.

Einer Reihe von weiteren Ämtern stellte er sich zur Verfügung. Er war u.a. langjähriger Kreislandwirt in Groß-Gerau, Vorsitzender des Gebietsagrarausschusses in Darmstadt, Mitglied des Landesagrarausschusses in Kassel, Mitglied des Präsidiums des Hessischen Bauemverbandes, Mitglied des Beirates der Stiftung "Förderung der Land- und Forstwirtschaft", Kreistagsabgeordneter, Genossenschaftler.

Trotz der Vielzahl dieser Aufgaben und Verpflichtungen behielt er stets engsten Kontakt mit den "Ehemaligen". ... Wo immer auch Kurt Schulz gerufen wurde - sein Engagement auf vielen Gebieten war nicht nur durch Mitarbeit, sondem durch Tatkraft, Verantwortungsfreudigkeit und Phantasie gekennzeichnet.